Wanderung zum  Heimathaus

Zu einer kleinen Wanderung durch das liebliche Köllbachtal trafen sich die Wanderfreunde am Info-Stand des Heimatvereins am Samstagnachmittag, 24. Juli 2021. Das Ziel war das Heimathaus in Wiehe, wo sich die Wandergruppe mit den Nichtwanderern zum gemütlichen Zusammensein am Grillfeuer trafen. Die rund 35 Teilnehmer genossen nach dem März 2020 coronabedingt die erste allgemeine Veranstaltung. Für die Wanderer endete dieser schöne Tag mit einer Rückwanderung ins Heimatdüörpken.

 

Rund um das Brumleytal

„Rund um das Brumleytal“ – so das Motto der Wanderung am
Sonntag, 11. Juli 2021.
Auf dem Rundkurs im Bereich Ibbenbüren und Riesenbeck von etwa 9 Kilometer erlebten 18 Wanderer eine Wanderung über idyllische Waldpfade. Erwandert wurde auch das Fels-Klettergebiet mit Wandhöhen bis 19 Meter, und „Doktors Lock“ eine im Felsmassiv von Hand geschaffene Rundbogen-Grotte. Außerdem wurde gedacht an die jungen Soldaten, die in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs auf dem Ehrenfriedhof im Brumleytal begraben wurden.

Endlich wieder Wandern!

“ Die erste Wanderung in der „Coronazeit 2021″ startete bei wunderschönem Wetter am 13. Juni. Traditionell wurde zuerst das schöne Mettingen erkundet. Die Wanderung führte durch Feld und Flur durch die Bauernschaften Nierenburg und Muckhorst. Die idyllische Lage der historischen Wäschespülanlage in Muckhorst lud zur Mittagspause ein. Zurück ging es durch das herrliche Köllbachtal und rundete diesen schönen Wandertag ab.“
Hier noch einige Fotos von Karl-Heinrich Vörckel.

Hauptversammlung muss ausfallen

Die für den 6. März vorgesehene Jahreshauptversammlung des Mettinger Heimatvereins muss wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Das teilt der Vorsitzende Manfred Aßmann mit. Aufgrund der nach wie vor trotz der sinkenden Fallzahlen unsicheren Situation, will der Heimatverein spontan entscheiden, ob es in diesem Jahr am 1. Mai das Maisingen mit dem Aufstellen des Maibaums am Heimathaus gibt. Auch die Pättkesfahrt, die für den 20. Juni geplant ist, hänge von der aktuellen Lage zu diesem Zeitpunkt ab. Für die Veranstaltungen im Herbst ist der Vorstand des Heimatvereins grundsätzlich zuversichtlich. Die Mitglieder gehen derzeit davon aus, dass der Kunsthandwerker- und Brauchtumsmarkt zu „Kerzen an“ am 7. November sowie das Tzscherpermahl am 18. November wie geplant stattfinden können.

Weitere Projekte des HVM in 2021

Neben dem Postmuseum planen die Heimatfreunde jedoch noch weitere Projekte. Die Corona-Pandemie hat zwar zahlreiche Veranstaltungen im vergangenen und auch bereits im neuen Jahr ausfallen lassen. Das bedeute aber keineswegs, dass keine Arbeit anfalle, erklärt Manfred Aßmann Vorsitzender des Mettinger Heimatvereins. Das beginnt bei der regelmäßigen Wartung der Ruhebänke im Gemeindegebiet. In diesem Jahr wollen die Mitglieder diese insgesamt 15 Rastgelegenheiten mit GPS-Fixpunkten ausstatten, damit sie im Notfall schnell zu orten sind. Außerdem stehe die Reparatur eines historischen Erntewagens an, der in der Remise steht. Stichwort Remise: Dieser Unterstand auf dem Schultenhof könnte nach den Vorstellungen des Heimatvereins etwas vergrößert werden. Dann haben wir die Möglichkeit, die alten Erntegeräte besser zu präsentieren. Darüber hinaus hat der Verein noch die Aufarbeitung des alten Mühlenrades zwischen Rathaus und Engel-Apotheke auf dem Arbeitszettel. Wanderwart Karl-Heinz Vörckel will sich zudem die Wanderwege vornehmen und dafür sorgen, dass sie nicht nur in eine Gehrichtung ausgeschildert sind. Das Veranstaltungsprogramm hat der Heimatverein aufgrund der Corona-Pandemie bereits reichlich reduziert. Jahreshauptversammlung und plattdeutscher Klönabend fallen aus. Ob es ein Maisingen gibt, ob und wann die Mitglieder zu Wanderungen und Radtouren starten können, hänge alles von der weiteren Entwicklung der Pandemie ab. Der Vorstand des HVM hofft vor allem darauf, am 17. August zu einer Fünf-Tagefahrt ins Altmühltal bei Regensburg starten zu können. Diese Fahrt musste 2020 − natürlich wegen Corona − abgesagt werden. „Dieses Jahr“, so erklärt Heinrich Wiemers, „haben wir sie extra auf einen späteren Termin gelegt.“

Neue Lampen für das Heimathaus in Wiehe

Zwölf Deckenlampen und sechs Wandleuchten wurden im Heimathaus in Wiehe angebracht
Das Heimathaus in Mettingen-Wiehe hat neue Lampen bekommen. Die in Messing gefassten Lampen stammten noch aus dem alten Haus Telsemeyer. Ersatzteile gibt es dafür nicht mehr. Da kam eine E-Mail des Kreislehrgartens aus Steinfurt gerade recht. Darin wurden Deckenlampen und Wandleuchten angeboten. „Da haben wir sofort Interesse angemeldet“, sagt Aßmann. Zwölf Deckenlampen und sechs Wandleuchten wurden somit im Heimathaus angebracht und sorgen für eine angenehme Beleuchtung. Jetzt hofft der Vorstand des Mettinger Heimatvereins nur noch, dass bald wieder Treffen stattfinden dürfen, damit sich auch die Mitglieder die neuen Lampen ansehen können. Bis dahin ist allerdings noch Geduld gefragt. Die Jahreshauptversammlung Anfang März hat der Heimatverein wegen der Corona-Pandemie bereits abgesagt.

Das Heimathaus in Mettingen-Wiehe hat neue Lampen bekommen.

Das Heimathaus in Mettingen-Wiehe hat neue Lampen bekommen.

90 Jahre Mettinger Heimatkrippe

Eine Krippe auf westfälische Art

  Die Krippe in der Mettinger St.-Agatha-Kirche wurde in diesem Jahr auf der Altarinsel aufgebaut. Aufgrund der Coronakrise hatte sich das Seelsorgeteam für die platzsparendere Variante entschieden.
Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung IVZ 05.01.2021 / Foto und Text von Claudia Keller

Die Heimatkrippe in der Pfarrkirche St. Agatha wird 90 Jahre alt. (2020) Doch zu diesem „Geburtstag“ ist coronabedingt einiges anders. Die Darstellung der Geburt Christi steht nicht wie gewohnt in der rechten Seitenkapelle, sondern direkt vor dem am 4. Januar 2009 von Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck geweihten Altar. „Von Heiligabend bis zum Fest der Darstellung des Herrn, an Maria Lichtmess (2. Februar), steht traditionell die Krippe in der St. -Agatha-Pfarrkirche“, erzählte Küster Ansgar Lefert. In der Tüöttengemeinde bleibt sie noch so lange stehen, wie es vor der Liturgiereform im Jahr 1969 Tradition war. Seit dieser Reform ist das Dreikönigsfest am 6. Januar – mit dem Fest „Erscheinung des Herrn“ ein markantes Datum – am darauffolgenden Sonntag. Immer zwischen 7. und 13. Januar endet die Weihnachtszeit. Die Kirche feiert dann die „Taufe des Herrn“, mit der Jesus öffentliches Auftreten beginnt.
„Die Tradition der Weihnachtskrippe geht auf den Heiligen Franz von Assisi zurück. Ihm war es wichtig, den Gläubigen das biblische Geschehen sichtbar und hörbar zu machen“, erklärt Pfarrer Timo Holtmann. 1223 ließ er mit der Bevölkerung in Greccio in der Nähe einer Einsiedelei im Rietital, 170 Kilometer südlich von Assisi, innerhalb einer Eucharistiefeier die Geschehnisse in Bethlehem nachspielen. Seitdem verbreitete sich langsam der Brauch in der katholischen Kirche, das Geschehen der Geburt Jesu sichtbar zu machen. Um 1930 hatte Pastor Anton Mehring (1912 bis 1945 Pfarrer in St. Agatha Mettingen) den Gedanken, eine Krippe typisch Mettinger Prägung anzuschaffen. Holzbildhauer Heinrich Bäumer aus Münster fertigte die Figuren aus Eichenholz und bemalte sie farbig. Der Künstler schuf dabei in münsterländisch-westfälischer Art. Neben Maria und Josef mit Ochse und Esel, den Hirten, Schafen, dem Kamel, dem Verkündigungsengel mit den vier schwebenden Putten im Barockstil sind die drei Weisen aus dem Morgenland auf dem Weg zum Kind in der Krippe. Es ist Pfarrer Nikolaus Heinrich Dreesmann, der auf dem Bild „Gottesdienst im Moor“ hinten in der Kirche zu sehen ist. Die alte Bauersfrau mit Umschlagtuch und Niewelkappe ist Oma Auguste Westerlage mit ihren zwei Enkeln. Ebenfalls zu sehen ist Schmied Josef Wielage mit Sohn Bernhard. Der Bauer mit Knotenstock ist der Vater von Pfarrer Mehring. In der Mettinger Krippe fehlen auch nicht der Tüötte Alexander Meyknecht, ein Zeitgenosse des 19. Jahrhunderts, und der Bergmann und Kirchenschweizer August Brüggemann.
Auch der Krippenstall hat eine typische Mettinger Prägung. Zum Stall von Bethlehem wurde das Anfang der 1930er Jahre von der Familie Frehe bewohnte Heuerhaus, das zum Boeckerschen Hof gehörte. Es ist ein typisches Heuerhaus aus der Bauernschaft Ambergen, das heutige „Krippken“.
„Sicherlich prägend für diesen Krippenstil war der gebürtige Mettinger Franziskanerpater Siegfried Schneider“, berichtet Holtmann. Er wurde 1894 als Sohn des Kaufmanns Leo Schneider geboren. Dabei wurde er auf Namen Josef Schneider getauft. 1914 trat er in den Orden der Franziskaner ein und erhielt den Namen Siegfried. Der römisch-katholische Priester war Verfasser zahlreicher christlicher Literatur. Dabei machte er sich vor allem um die Erneuerung und Pflege der religiösen Krippenkunst und die Entstehung der modernen Krippenbewegung verdient. Es ist größtenteils sein Verdienst, dass die gegenüber dem Weihnachtsbaum zunehmend verdrängte und säkularisierte Krippe wieder Fuß fasste. „Wegen seines Einsatzes für das Krippenapostolat im deutschen Sprachraum wird er bis heute liebevoll Krippenpater genannt“, so Pastor Holtmann. (Hier finden Sie weitere Informationen über den Krippenpater) 

Zum 90. Geburtstag hat die Gemeinde die Darstellung der Geburt Jesu vor dem Altar aufgebaut. „Die heimatnahe Darstellung erfreut in jedem Jahr zahlreiche Besucher. Es wäre in der Seitenkapelle sehr schwierig gewesen, die nötigen Abstandsregeln einzuhalten und so haben wir die Krippe auf die Altarinsel geholt“, so sagte Pastor Holtmann. Die neue Inszenierung in der Coronazeit komme sehr gut an. Wie hat Pfarrer Mehring stets gesagt: „Gott kommt in die Welt, und zwar heute und jetzt.“
Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung IVZ 05.01.2021 / Foto und Text von Claudia Keller
Noch mehr Details zur Krippengeschichte finden sie hier: https://www.st-agatha-mettingen.de/kirchen-und-einrichtungen/kirchen-und-kapellen/heimatkrippe-st-agatha/

Letzte Nachmittags-Radtour des Jahres 2020

Gutes Wetter für die letzte Radtour 2020.

Zur letzten Nachmittags-Radtour des Jahres starteten bei teils sonnigen, kühlen Wetter 14 Radler am 13. Oktober 2020. Geradelt wurde durch die schönen Landschaften von Metten, Velpe und Lotte bis Osnabrück-Atterfeld. Dort konnten sich die Radwanderer im Cafe`der Bäckerei Wellmann bei Kaffee und Kuchen stärken. Spotan hatten die Radler ein kleines Dankeschön für Norbeert Bosse gesammelt. Dieses wurde ihm vom Vorsitzenden des Heimatvereins, Manfred Aßmann übergeben. Er bedankte sich für die geleiste Arbeit und verband damit gleichzeitig die Hoffnung auf eine erfolgreiche Radlersaison 2021. Zurück führte der Weg dann durch die Bauernschaft Sennlich der Gemeinde Westerkappeln. Leider konnten von den ursprünglich vorgesehenen 16 Radtouren nur 5 Veranstaltungen wegen der Corona-Pandemie durchgeführt werden. Hier noch einige Bilder von dieser letzten Radtour.

 

Kurze rast mit Sonnenschein

Kurze Rast mit Sonnenschein

Kurze Rast mit Sonnenschein

Kurze Rast mit Sonnenschein

Dank an Norbert Bosse

Dank an Norbert Bosse

Rückfahrt über Sennlich

Rückfahrt über Sennlich

Rundwanderung in Bad Iburg

Bei frischem Wind starteten am Sonntag, 4. Oktober zwölf Wanderer zur Rundwanderung in Bad Iburg. Die Tour führte durch die Tegelwiese, weiter über Waldpfade am naturbelassenen „Kolbach“ hinauf zum 331 Meter hohen Dörenberg. Wunderschöne Ausblicke in die Hügellandschaft belohnten die Anstrengung des Aufstiegs. Ein Blick vom Hermannsturm, auf der höchsten Erhebung im Mittelteil des Teutoburger Waldes, war leider wegen Sanierungsarbeiten nicht möglich. Von der Höhe des Dörenbergs ging es über den „Zick-Zack-Weg“ hinunter ins Tal. Mit einem kleinen Streifzug durch den Waldkurpark mit dem Baumwipfelpfad – Landesgartenschau 2018 – sowie ein kurzer Verweil am Charlottensee wurde diese schöne 3. Wanderung in der Coronazeit beendet.

Junger Mettinger liest sich auf Platz eins.

Clemens Langemeyer (r.) überzeugte die Jury. (IVZ vom 25.9.2020)

Clemens Langemeyer aus Mettingen hat den Plattdeutschen Lesewettbewerb auf Kreisebene in den Klassen 1 bis 4 gewonnen. Laut Pressemitteilung des Kreises Steinfurt landete der Schüler von der Mettinger Ludgeri-Schule beim Kreisentscheid des 21. Lesewettbewerbs dabei vor Teresa Winnemöller aus Dreierwalde (St.-Anna-Schule) sowie Lina Luisa Mohr aus Neuenkirchen (Ludgerischule).

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der ursprüngliche Termin für das Finale im Frühjahr dieses Jahres nicht stattfinden. Somit mussten sich die jungen Lesetalente – alle konnten bereits Siege an ihrer Schule erzielen – gedulden. Doch jetzt war es so weit: 22 Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen Gemeinden, Städten und Ortsteilen des Kreises Steinfurt konnten sich vor der Jury sowie den begleitenden Elternteilen mit ihren plattdeutschen Fähigkeiten beweisen. Kriterien wie das passende Lesetempo, die Aussprache und die Betonung flossen in die Jurybegründung mit ein.
Kreisdirektor und kommissarischer Behördenleiter Dr. Martin Sommer überreichte die Urkunden und lobte das Interesse an der plattdeutschen Sprache: „Für eure Omas und Opas war es noch ganz normal, dass zu Hause Platt gesprochen wurde. Inzwischen können aber immer weniger Plattdeutsch sprechen. Umso schöner, dass ihr euch damit beschäftigt.“
Ganz stolz auf die jungen Lesetalente zeigte sich auch Reinhild Finke, die Vorsitzende des Kreisheimatbundes: „Ihr habt das alle ganz toll gemacht – egal, wie nun die Urkunden vergeben worden sind. Wir Menschen sind verschieden, und so liest Jede und Jeder auf seine ganz eigene Weise, und das ist auch gut so.“ Finke war zudem erleichtert, dass der traditionelle Wettbewerb zumindest in abgespeckter Form stattfinden konnte und bedankte sich bei den Teilnehmenden sowie deren Begleitungen, den Lehrkräften, den Sparkassen im Kreis, außerdem auch für die Unterstützung der Jury und die gute Zusammenarbeit mit dem Kulturamt des Kreises Steinfurt.
Clemens Langemeyer war von Reinhold Donnermeyer und Werner Baune auf diesen Wettbewerb vorbereitet worden. Unter ihrer Anleitung war er in Mettingen schon als Schulsieger ermittelt worden.