Plattdeutscher Lesewettbewerb – Knappes Rennen um die Schulsieger
Clemens Langemeyer von der Ludgeri-Schule und Sebastian Becker von der Paul-Gerhardt-Schule werden am Freitag, 13. März, beim Kreisentscheid des plattdeutschen Lesewettbewerbs des Kreisheimatbundes Steinfurt antreten. Die Viertklässler aus Mettingen setzten sich in den vergangenen Wochen in den Grundschulen gegen ihre Mitbewerber durch. „In der letzten Runde lagen die Teilnehmer ganz nah beieinander“, macht das Team des Mettinger Heimatvereins deutlich, das die Mädchen und Jungen während des Wettbewerbs begleitet hat. Sie hatten als Jury am Ende zu entscheiden, wer der oder die Beste war. Dass ihnen die Entscheidung nicht leicht fiel, versteht sich von selbst, zumal bei dem einen oder anderen Kind Tränen der Enttäuschung flossen, als es aus der Teilnehmerrunde ausschied. Auf Platz 2 in der Paul-Gerhardt-Schule las sich Lilly Schürbrock, der mit Ella Schmuck und Hannes Klausmeyer zwei dritte Plätze folgten. An der Ludgeri-Schule belegte Elise von der Haar den zweiten Platz, dicht gefolgt von Sophia Artmeier und Johanna Berlekamp, die beide auf Platz 3 kamen. Während die Mädchen und Jungen in der Ludgeri-Schule gemeinsam mit Marianne Etgeton, Reinhold Donnermeyer, Werner Baune, Manfred Aßmann und Heinrich Wiemers vom Heimatverein Mettingen die plattdeutsche Fabel „Demokratie in de Blüsen“ erarbeiteten, nahmen sich die Paul-Gerhardt-Schüler mit den Vereinsmitgliedern Bruno Pielage und Ewald Vorbrink sowie Lehrerin Annette Laumeier die Geschichte „De Voerschriften“ von Elisabeth Fabian vor. Im Rahmen der Siegerehrung am vergangenen Mittwoch lasen die Erstplatzierten noch einmal vor und stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass sie zu Recht gewonnen hatten. Auch wenn sie damit gar nicht gerechnet hatten. „Am Anfang war ich sehr schlecht“, erinnert sich Sebastian. Das mochte der Viertklässler der Paul-Gerhardt-Schule nicht auf sich sitzen lassen und übte nicht nur in den wöchentlichen Stunden mit den Heimatfreunden, sondern auch zu Hause. Das hat sich gelohnt, auch wenn die Zweit- und Drittplatzierten auf dem Fuße folgten. „Das war ganz knapp“, weiß auch Clemens, Sieger der Ludgeri-Schule. Für die Mitglieder des Heimatvereins ist die Unterstützung der Schüler im plattdeutschen Lesewettbewerb selbstverständlich. Sie tragen gerne dazu bei, dass die plattdeutsche Sprache nicht in Vergessenheit gerät, erklärt der Vorsitzende Manfred Aßmann. Als Belohnung für die besten Vier gab es vom Verein ein Geldgeschenk und Schokolade für alle Teilnehmer. Der Kreisheimatbund zeichnete die Besten mit Urkunden und Geldgeschenken aus.
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Foto: Dietlind Ellerich
Clemens Langemeyer (4.v.l.) und Sebastian Becker (4.v.r.) hatten bei den Schulentscheiden in der Ludgeri- und in der Paul-Gerhardt-Schule die Nasen vorn. Sie treten am 13. März beim Kreisentscheid an. Den plattdeutschen Lesewettbewerb begleitete der Heimatverein mit Reinhold Donnermeyer (v.l.), Werner Baune, Marianne Etgeton, Ewald Vorbrink, Bruno Pielage, Manfred Aßmann und Heinrich Wiemers.