Start in die Wandersaison 2023

Start in die Wandersaison 2023

Zum Start in die Wandersaison, am Sonntag 30. April 2023,  begrüßte der Vereinsvorsitzende Heinrich Wiemers 12 Wanderfreunde am Info-Stand des Heimatvereins. Der Wanderwart Herbert Schnabel führte die Gruppe bei strahlend blauem Himmel über den Mettinger Wanderweg „M2“ durch die Gefilden von Muckhorst zum Köllbachtal. Auf der rund sechs Kilometerstrecke erfolgten kleine Pausen an der historischen Waschstelle, am Hühnerkarussel und am Marienbrünneken. Unterwegs wurden an den Stempelstationen auch Stempel in dem mitgebrachten Wanderpass gedrückt. Hierzu muss man wissen, dass es eine Belohnung in Form einer Anstecknadel für eifrige Wanderer gibt. Dazu ist ein Wanderpass erforderlich, der im Tourist-Info erhältlich ist. Im Wanderpass wird dann an den insgesamt 21 Stempelstationen auf den sieben Wanderwegen zum Nachweis gestempelt. Text: Karl-Heinz Vörckel, Fotos: N. Lampe und N. Schnabel.

Start zur ersten Abendtour 2023

Start zur ersten Abendtour im Jahr 2023.
Die Radwanderfreunde des Mettinger Heimatvereins, starteten nun zu der ersten Abendtour der Saison 2023 am Donnerstag, 06. April 2023. Geradelt wurde auf der 22 Kilometer Route durch das Mettinger Moor unter der Leitung von Norbert Lampe. Aufgrund der sehr kühlen Witterung waren alle 12 Radler froh sich wieder am Ausgangspunkt, in der Fahrradstation, aufwärmen zu können. Dort ließ man den ersten Tag in geselliger Runde ausklingen und freute sich schon auf die nächsten Abend-Radtouren, die im Abstand von zwei Wochen erfolgen.
Text: Karl-Heinrich Vörckel, Fotos: Norbert Lampe.

Start in die Radwandersaison 2023

Start in die Radwandersaison 2023.

 Am Mittwoch, 29. März starteten die Radwanderfreunde zur ersten Tour an der Fahrradstation. Trotz anfangs, kleinem Nieselregen machte sich eine Gruppe von zehn Radler auf den Weg. Die 30-Kilometer-Route führte durch die Düsterdieker Niederung, weiter über Seeste nach Westerkappeln. Dort erfolgte eine Verschnaufpause bei Kaffee und Kuchen. Diese Nachmittagstour, um 14 Uhr beginnend, wird in diesem Jahr gegenüber den Vorjahren von Dienstag auf den Mittwoch verlegt. Die Abendtour erfolgt nach wie vor Donnerstag im wöchentlichen Wechsel mit der Nachmittagstour ab 05. April um 18 Uhr. Der Abschluss erfolgt immer in geselliger Runde in der Fahrradstation. Text & Fotos: Karl-Heinrich Vörckel.

Baumpflanzaktion am Heimathaus

So lasst uns denn ein Bäumchen pflanzen !
In den Nachkriegsjahren 1947 bis 1991, als der Konflikt zwischen den Atommächten USA und der Sowjetunion als „Kalter Krieg“ genannt wurde, schrieb Hoimar v. Dittfurt das Buch „So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen“. Die Atomare Aufrüstung, die Zerstörung der Umwelt und die exponentielle Vermehrung der Weltbevölkerung bedrohen das Überleben unserer Art. Es steht nicht gut um uns. Die Hoffnung, dass wir noch einmal, und sei es als Haaresbreite, davonkommen könnten, muss als kühn bezeichnet werden. So stand es damals im Kommentar.

Heute nach 40 Jahren nach dem Erscheinen des Buches hat sich nicht viel getan. Es wird schlimmer! Heute haben wir bereits den sichtbaren Klimawandel, die Weltbevölkerung hat sich seit 1974 bis heute auf 8 Milliarden verdoppelt und der Krieg ist in Europa durch den russischen Überfall auf die Ukraine angekommen.
Die Hoffnung, dass wir noch die Welt retten, besteht noch immer. So lasst uns ein Bäumchen pflanzen. Somit traf sich der Vorstand des Heimatvereins am Donnerstag, 23. März 2023 zur Baumpflanzung am Heimathaus. Gespendet wurde eine japanische Zierkirsche vom Förderverein Schultenhof Mettingen e.V. anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Heimatvereins.
Der Vorsitzende Peter Hillenkamp und die stellvertretene Vorsitzende Agnes Lohmann vom Förderverein Schultenhof e.V. übergaben den Baum zur Einpflanzung. Der Heimatverein bedankte sich recht herzlich und darf sich bald an dem wunderschönen Baum mit der rosaroten Kirschblüte erfreuen. Text & Fotos: Karl-Heinrich Vörckel.

Jahreshauptversammlung 2023

Jahreshauptversammlung 2023
Zur ersten Jahreshauptversammlung, am 11. März 2023, unter der Leitung des neuen Vorsitzenden Heinrich Wiemers haben sich rund 80 Mettinger Heimatfreunde im Bürgerzentrum Rählmanns Hof eingefunden. Zum Auftakt unterhielt der „Schabo-Shantychor“ mit eingängigen Seemannsliedern und verbreitete gute Stimmung. Es folgten die anstehenden Regularien und der Rückblick auf das Jahr 2022. Dabei wurde besonders von Heinrich Wiemers hervorgehoben – die Wiedererrichtung des Wieher Kreuzes -, das zudem mit dem Heimatpreis der Gemeinde Mettingen in Höhe von 2500 Euro gewürdigt wurde. Zur Saison 2023 wurden die zahlreichen Aktiv- und Vortragsprogranmme bekannt gegeben. Reinhold Donnermeyer, der Ehrenvorsitzende des Heimatvereins, dankte allen für die gute Arbeit unter den schwierigen Bedingungen der Pandemiezeit. Auch die Bürgermeisterin Christina Rählmann lobte in einem kurzen Grußwort das ehrenamtliche Engagement für ein lebens- und liebenswertes Mettingen. Mit einem leckeren Essen vom Buffet und mit den kräftigen Männerstimmen des „Schabo Shantychors klang ein stimmungsvoller Tag am frühen Abend aus. Hier noch Bilder von der Veranstaltung. Text & Fotos: Karl-Heinrich Vörckel.

Vorstand & Bürgermeisterin

 

Plattdeutscher Klönabend im Heimathaus

Plattdeutscher Klönabend im Heimathaus
Die wunderschöne Plattdeutsche Sprache lebt noch! Einen lustigen und unterhaltsamen Klönabend erlebten die Interessierten bei fast vollbesetztem Heimathaus. Der Vorsitzende Heinrich Wiemers brachte darüber seine Freude zum Ausdruck und begrüßte die Heimatfreunde und Gäste. Die Sprache unserer Eltern und Vorfahren muss weiter gepflegt werden, sonst wird sie bald in Vergessenheit geraten und ein hohes Kulturgut geht verloren. Wie schön, dass sich noch junge Leute wie Clemens Langemeyer, heute zwölf Jahre alt, der vor drei Jahren den Lesewettbewerb in Mettingen und im Kreis Steinfurt gewonnen hatte, dafür begeistern kann.

Er eröffnete auch mit drei amüsanten Vorträgen den Abend. Marianne Etgeton begrüßte die eingestimmten Zuhörer mit einem kräftigen Helau, der Karnevalszeit sei`s geschuldet und erzählte ein Döhnken nach dem andern und strapazierte dabei die Lachmuskeln. Zur Abwechselung wurden plattdeutsche Lieder gesungen. Dazu erklang das Akkordeon, gespielt von Stefanie Donnermeyer. Weiter präsentierten Inge Wehmeyer und der frühere Vorsitzende Manfred Aßmann ihre mitgebrachten Vertellkes. Anschließend ergriff der Ehrenvorsitzende Reinhold Donnermeyer das Wort mit seinem Repertoire und Luzie Langemeyer ein langes, frommes und besinnliches Gedicht von der Wallfahrtskapelle St. Anna in Hopsten-Breischen. Auch Josef  Nospickel stand auf und brachte seine Döhnkes aus dem Stegreif zum Besten. Von seinem Heimatort Uffeln wusste zudem auch Ewald Vorbrink „wat to vertellen“.Nach den coronabedingten Ausfällen wurden auch die Döhnkes, Vertellkes und Geschichtkes und Sprüekskes von „usse Bennätzken“ und von „mien Tresken“ dankbar und begeistert angenommen. Mit der musikalen Unterstüzung und den vielen Liedern auf Platt war es ein gelungener Klönabend. Der Heimatverein fühlt sich weiterhin verpflichtet das Plattdeutsche als Kulturerbe weiter zu pflegen und für weitere Generationen zu erhalten. Dazu gehört auch das seit 100 Jahren  auf Platt gesungene Mettinger Heimatlied: „Mettingen, mien Heimat-Düörpken! …Mettingen! Wat bis du schöün!“ Mit dem Singen des Steigerlieds „Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt“ klang der Abend aus.

 

So schön kann Winter sein!

So schön kann Winter sein!

Es ist schon eine Rarität, eine Winterlandschaft in der heutigen Zeit zu erleben. Der Klimawandel ist auch in unserer Heimat zu erkennen. Im Februar 2021 war eine Ausnahme und wir konnten einen Wintertag mit Neuschnee und blauen Himmel genießen. Die Älteren von uns, die in ihrer Kinderzeit in den 50er Jahren aufwuchsen, erlebten noch viele Wintertage, wo Rodelschlitten und Schlittschuhe hervorgeholt wurden. Im bergigen Bereich von Mettingen wurde fleißig gerodelt. Im Köllbachtal fand man die bevorzugten Rodelpisten; eine besonders beliebte Abfahrtstrecke für die Kinder war die lange Bergstraße. An starken Frosttagen, wenn die dünnen Fensterscheiben mit Eisblumen verziert waren, ging es mit den Schlittschuhen zum zugefrorenen oberen Mühlenteich. Aber auch zu den zahlreichen Eisbahnen, die sich auf den nassen Wiesen nördlich der Tecklenburger Nordbahn gebildet haben. Im Rückblick einige Eindrücke vom schönen Wintertag am 09. Februar 2021, zeigen ein paar Fotos von Karl-Heinz Vörckel.

Neujahrsempfang 2023

Winterwanderung und Neujahrsempfang 2023

Das alte Jahr möchte man schnell vergessen. Wer geglaubt hat, Corona sei der Höhepunkt der schlechten Nachrichten, sah sich getäuscht. Der Krieg kehrte zurück nach Europa. Brutal überfiel Putin mit seinen gewalttätigen und rücksichtslosen Soldaten die Ukraine. Die Folgen des Krieges bewirkte eine Energiekrise. Die Inflation kletterte extrem in die Höhe und zerrt an Geldbeutel und Nerven. Mit viel Hoffnung und Zuversicht begrüßten nun die Heimatfreunde das neue Jahr 2023. Traditionsgemäß starteten die Wanderfreunde mit frohem Mut zur Winterwanderung vom Heimathaus. Unter der Leitung des Wanderwartes Herbert Schnabel ging es auf einen Rundkurs durch die Gefilde der Bauernschaft Wiehe. Anschließend erfolgte der Neujahrsempfang mit einem Glas Sekt. Der Vorsitzende Heinrich Wiemers begrüßte die Heimatfreunde im voll besetzten Heimathaus und ließ das vergangene Jahr Revue passieren. Höhepunkte waren die erste Sternwanderung / Fahrradsternfahrt mit Grillen am Heimathaus; die 5 Tage Fahrt „Mosel und Luxemburg“, die Tagestour nach Warburg und Kassel sowie die 100-Jahrfeier des Heimatvereins. In gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen ließ es sich gut klönen und die Erinnerungen vom alten Jahr auszutauschen. Auch das reichhaltige Programm des neuen Jahres wurde vom Vorsitzenden vorgestellt. Somit starten im Frühjahr wieder die beliebten Rad- und Wandertouren. Angeboten werden auch eine Vier Tagetour, zur Lüneburger Heide und ins Alte Land, eine Tagesfahrt zur Zeche „Zollverein“ und eine Sternwanderung / Fahrradsternfahrt zum Heimathaus am Grillfeuer. Erstmals ist ein Familienfest geplant. Auf diese Weise möchte der Heimatverein sich den jüngeren Generationen vorstellen und neue Mitglieder gewinnen. Weitere zahlreiche Veranstaltungen runden das Programm ab und bereichern den Gemeinschaftssinn des Heimatvereins. Text und Fotos: Karl-Heinz Vörckel.

 

Bergbautag mit Tzscherpermahl

Bergbautag mit Tzscherpermahl im Heimathaus
In gemütlicher Runde trafen sich die Heimatfreunde im Heimathaus wieder zum traditionellen Tzscherpermahl. Zwei Jahre musste diese Veranstaltung wegen der Corona Pandemie ausgesetzt werden. Um so mehr erfreut war der neue Vorsitzende Heinrich Wiemers, dass er so viele Interessierte begrüßen konnte. Zur Einstimmung wurde das Steigerlied mit allen Strophen gesungen. Die Tische waren gut gedeckt mit verschiedenen Wurstsorten, Käse und dunklem Brot; auch Bier und Schnaps durfte nicht fehlen. Als Bergbaugemeinde hat sich der Heimatverein einen Bergbautag mit Tzscherpermahl als Pflichtprogrammpunkt seit vielen Jahren ins Jahresprogramm geschrieben.

Der Ehrenvorsitzende Reinhold Donnermeyer erklärte auf Plattdeutsch, woher der Begriff „Tzscherper“ kommt. Somit erfuhren die Anwesenden, dass das Tzscherpermahl ein rustikales Bergmanns-Frühstückessen ist, das in den Pausen unter Tage gegessen wurde. Namensgeber ist der Tzscherper, ein in der Sprache der Bergleute feststehendes Berufsmesser mit kurzer, gerader und harter Klinge, das ursprünglich die Erz-Bergleute aus dem Harz stets in der Seitentasche an der Hose oder am Gürtel mit sich tragen mussten. Mit dem Tzscherper wurde das Gezimmer in der Grube z. B. Tragestempel untersucht, um heraus zu finden, ob diese noch tragfähig sind oder etwa durch Fäulnis schon gelitten haben. Jeder Bergmann hatte die Pflicht, gebrochene oder beschädigte Sprossen in den hölzernen Fahrten umgehend zu reparieren. Der Tzscherper diente dem Bergmann als Werkzeug und einziges Essbesteck, mit dem er sein Brot „über den Daumen“ aß.
Karl Dorenkamp zeigte einen Film über die Bergbaugeschichte des hiesigen Bergbaus von den Anfängen bis zur Schließung der Zeche. Einige Zeitzeugen kamen im Film zu Wort und brachten die „Welt unter Tage“ dem Betrachter eindrucksvoll näher. Interessant waren die Anfänge im „Buchholz“ vor etwa 500 Jahren, wo die Kohleflöze nahe der Oberfläche entdeckt wurden. In der Folge wurden dort in jener Zeit bis zu 20 m tiefe Haspelschächte niedergebracht. Ende des 19. Jahrhunderts verlagerte sich der Bergbau nach Süden zum Rudolfschacht. Es folgte später der Oeynhausenschacht und in den 50er Jahren der Nordschacht in Mettingen, der tiefste Steinkohlenschacht Europas mit einer Endteufe von 1545 Meter. Zuerst wurde früher mit Schlägel und Eisen gearbeitet, danach wurde Druckluftwerkzeug zur Förderung eingesetzt. Eine hohe produktive, voll mechanisierte Kohleförderung wurde nach den 60er Jahren durch den Einsatz mit dem Kohlenhobel erreicht. Die Schließung des Bergwerks erfolgte Ende 2018. Der Knappenverein Tecklenburger Land e. V. hat sich zur Aufgabe gemacht, das traditionelle und kulturelle Erbe des Ibbenbürener Steinkohlebergbaus für nachfolgende Generationen zu bewahren und zu fördern.
Der Bergbautag begeisterte wieder alle Heimatfreunde, sie klönten über die vergangene Zeitepoche des Bergbaus und ließen zum guten Schluss noch das Mettinger Heimatlied erklingen. Zur Erinnerung noch einige Fotos von Karl-Heinz Vörckel.